KEMASMedele SchäferAutohaus Allgäu
Unternehmensgruppe

Stars im Einsatz.

Im Gespräch mit Julia Preisinger - unsere Nutzfahrzeug-Disponentin mit außergewöhnlichem Hobby.

Julia, Du bist seit mittlerweile dreieinhalb Jahren Teil unserer Autohaus-Familie – stell Dich doch mal kurz vor. Ich heiße Julia Preisinger, bin 22 Jahre und war schon immer von Autos und Motorsport begeistert. Nach meiner Ausbildung als Automobilkauffrau wurde ich Teil der KreuterMedeleSchäfer-Familie im Autohaus Allgäu Kaufbeuren. Hier habe ich anfangs als Serviceassistentin gearbeitet und wechselte vor circa zwei Jahren in die Dispositions-Abteilung nach Kempten.
 
Wie sieht denn ein Arbeitsalltag bei Dir aus? Wir arbeiten im Agenturgeschäft zwischen Mercedes- Benz und den Verkäufern. Hierbei bearbeiten wir die Prozesse von der Bestellung über die Ablieferung bis hin zur Auslieferung. Zudem bearbeiten wir auch Aufträge von Ford Truck und MAXUS als Eigenware.
 

» Wichtig für mich war das Gefühl, als Team etwas erreichen zu können.« 

 
Wie kam es zu der Kooperation zwischen uns und deinem Hobby, dem Sidecar Racing? Als ich in die Dispo-Abteilung gewechselt bin und mich meinem neuen und jetzigen Chef vorgestellt habe, hatte ich erwähnt, dass ich hobbymäßig Sidecar fahre. Das fand er ziemlich cool und so kam dann die Anfrage für das Sponsoring. 
 
Julia, wie kamst Du zum Sidecar Racing? In unserer Familie war Seitenwagenfahren schon immer vertreten: Früher ist mein Opa gefahren, später starteten dann auch mein Onkel und mein Papa. Seit ich ungefähr zehn Jahre alt war, haben die zwei mich zu jeder Veranstaltung (fast jedes Wochenende) mit auf die Rennstrecke genommen. Das wurde dann auch ganz schnell zu einem festen Bestandteil in meinem Leben. Mir hat es von Anfang an so gut gefallen, dass ich mir dachte: Das will ich auch machen! Wichtig für mich war das Gefühl, als Team etwas erreichen zu können. Das erste Mal selbst Seitenwagen gefahren bin ich mit 17 und suchte mir daraufhin direkt ein festes Team. Das Seitenwagenfahren wurde zu meiner neuen Leidenschaft. 
 
Was genau ist Sidecar Racing? Seitenwagenfahren ist einfach zu erklären: ein Motorrad, welches aus drei Rädern, zwei Fahrern und einem Motor mit Beiwagen besteht. Anders als beim Straßengespann, kommt unseres aus dem Flugzeugbau – somit ist vom eigentlichen Motorrad nicht mehr allzu viel zu erkennen. Der Fahrer des Seitenwagens lenkt und schaltet wie bei einem Motorrad, der Beifahrer muss dann das eigene Körpergewicht auf die Innenseite der Kurven so verlagern, dass man nicht aus der Kurve fliegt oder sich im schlimmsten Fall überschlägt. Aktuell fahre ich als Beifahrerin in der Internationalen Sidecar Trophy – beim Sidecar Racing gibt es drei verschiedene Klassen: die Sidecar Trophy (Vorstufe zur IDM), die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) und die Weltmeisterschaft. Leider ist der Sport hier in Deutschland nicht wirklich verbreitet, da er vor allem in England populär ist und größtenteils auch nur dort ausgestrahlt wird. 
 

» Durch den Sport bin ich sehr viel offener, disziplinierter, selbstständiger und achtsamer geworden.«

 
Hast Du Dich durch dein Hobby auch persönlich weiterentwickelt? Ich war früher sehr schüchtern. Durch den Sport bin ich sehr viel offener, disziplinierter, selbstständiger und achtsamer (in Bezug auf meinen Körper) geworden. Was mir übrigens auch in meinem Job große Vorteile bringt. Ich bin eine der Jüngsten – die meisten sind eher zwischen 30 und 50 Jahren alt. Ich lerne Menschen kennen, mit denen ich sonst vermutlich wohl nie gesprochen hätte. Auch mein Englisch hat sich verbessert und ich konnte durch mein Hobby Freunde aus England und Finnland finden. Wir sind jetzt alle wie eine kleine Familie und haben auf jedem Rennen sehr viel Spaß zusammen – jeder kennt sich. Ich habe auch gelernt, jedem Menschen eine Chance zu geben und keine Vorurteile zu haben. Beim Seitenwagenfahren baut man innerhalb kürzester Zeit eine sehr innige Bindung zu seinem Fahrer auf. Da man während der Fahrt nicht kommunizieren kann, muss man seinem Partner immer blind vertrauen können und das kommt immer erst auf, wenn man zusammen fährt. 
 
Julia, unsere beliebte letzte Frage: Wofür schlägt Dein Herz? Für alles Motorisierte, was einen schönen lauten Sound hat - egal, ob drei oder vier Räder.

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